Base4Kids: Fiasko mit Ansage
15. März 2022 – Der Untersuchungsbericht zum Base4Kids-Debakel zeigt : Mit dem Vorsatz, alles selbst machen zu wollen, hat sich die Stadt Bern ins Offside manövriert. Die Stadt wollte – auf Druck der linksgrünen Parlamentsmehrheit – dass Bern in einen Programmier-Wettbewerb mit internationalen Software-Riesen tritt. Das konnte kaum gutgehen. Dabei setzte man auf ein bodenloses Portemonnaie: Das Geld spielte offenbar keine Rolle. Und weil es an allen Ecken und Enden fehlte, musste immer wieder nachgebessert und nachgeschossen werden.
Die Mitte unterstützte stets die Anschaffung und anerkannte die Notwendigkeit, aber wir waren mit der Lösung und der Beschaffung von Anfang an unzufrieden: Zu wenig erprobt, zu riskant! Da die Stadt auch noch Warnungen aus der Lehrerschaft in den Wind schlug, war für uns der Misserfolg vorhersehbar. Für eine Stadt der Beteiligung war der Einbezug der direkt Betroffenen lausig.
Der Blick ins städtische Umland zeigt, dass Gemeinden rund um die Stadt mit Standardlösungen «ab Stange» schnellere und bessere, aber auch massiv kostengünstigere Lösungen gewählt haben. Damit werden die Schülerinnen und Schüler gleichzeitig mit jenen IT-Werkzeugen vertraut gemacht, die sie später im Arbeitsleben wieder antreffen werden. So werden sie – im besten Wortsinne – auf das Leben vorbereitet.
Statt auf Standards zu setzen, wurde über Jahre auf Biegen und Brechen an einer linksgrün-dogmatischen Sonderlösung festgehalten, die nicht nur Unsummen an Geld verschlang, sondern sowohl die Lehrer- als auch die Schülerschaft an den Rand kollektiven Nervenzusammenbruchs trieb: Aus Sicht der «Mitte» ein Fiasko mit Ansage, dessen Ursache im Dogmatismus der Verantwortlichen – insbesondere der zuständigen Direktion BSS – liegt. Die Mitte fordert ein Umdenken auf allen städtischen Ebenen: Wir fordern den Abschied von Dogmen, die den Blick auf pragmatische und funktionierende Lösungen verstellen.