Missbrauchsvorwürfe Bühnen Bern: Mitte fordert dringende Strukturdiskussion
24. Oktober 2022 – Vor dem Hintergrund der nicht erfolgten Kommunikation an den Subventionsgeber Stadt Bern im Zuge der Missbrauchsaffäre um den Probeleiter der Ballettsparte zeigt sich einmal mehr deutlich, dass Handlungsbedarf besteht: die Struktur des Hauses bedarf einer Evaluation – insbesondere was die bestehenden Prozesse und Kommunikationswege zwischen Bühnen Bern und der Stadt Bern als Hauptsubventionsgeberin anbelangt.
Im Juni 2022 wurde die Motion Gaudy / Daphinoff Strukturdiskussion und neues Modell für die Sparte Schauspiel von Konzert Theater Bern vom Parlament überwiesen. Der Gemeinderat wird deshalb gebeten, folgende Fragen zu beantworten:
- Gedenkt der Gemeinderat die (Richtlinien-)Motion Gaudy / Daphinoff umzusetzen?
- Wann erfolgt diese Umsetzung?
- Wie wird die Evaluation vonstatten gehen?
Kleine Anfrage Milena Daphinoff (Mitte) / Simone Richner (FDP): Kommunikation zwischen Stadt Bern und Bühnen Bern
Aus der Presse erfuhr nicht nur die Öffentlichkeit, sondern auch die Stadt Bern als Hauptsubventionsgeberin von den Missbrauchsfällen und -vorwürfen bei Bühnen Bern. Einmal mehr hat die Kommunikation zwischen der Stadt und Bühnen Bern nicht funktioniert.
Es ist augenfällig, dass die Kommunikationswege nicht funktionieren und die Strukturen versagen. Der Gemeinderat wird deshalb gebeten, folgende Fragen zu beantworten:
- Findet der Austausch zwischen Stadt und Stiftungsrat in einem strukturierten Rahmen statt?
- Wie häufig findet er statt?
- Gibt es ein Pflichtenheft für die Stiftungsräte, welche die Stadt Bern im Stiftungsrat von Bühnen Bern vertreten? Falls nein, ist dies künftig angedacht?
- Welche Rechenschaftspflicht hat der Stiftungsrat gegenüber der Stadt Bern?